Heutzutage werden die meisten technischen Zeichnungen mit dem Computer erstellt - muss ich zwingend das händische Beschriften in Normschrift beherrschen?
Technische Zeichnungen funktionieren, wenn jeder in technischen Berufen diese lesen, d.h. verstehen kann. Teil dieses "Wortschatzes" sind Beschriftungen in Normschrift. In technischen Berufen sollte jede/r mit den Grundlagen vertraut sein, um beispielsweise bei Handskizzen ein sauberes Schriftbild zu erhalten
Die am weitesten verbreitete Normschrift ist seit November 2000 die Beschriftung mit DIN EN ISO 3098 Mittelschrift gerade (gibt sie auch schräg). (Vorläufer war die DIN ISO 6776 aus den 1970er Jahren)
Sie wurde entwickelt, um eine einheitliche Darstellung von Texten in technischen Dokumenten zu gewährleisten. Die Schriftart ist einfach und klar mit guter Lesbarkeit.
Erlernt wird die Normschrift mit Hilfe von Schriftschablonen, die Durchbrüche für Buchstaben, Ziffern usw. enthalten, die dann nacheinander geschrieben werden, um die Schriftbewegung zu erlernen. Danach werden die Buchstaben frei-händig abgeschrieben.
Für das Erlernen von Normschrift reicht meistens die Kombi-Schablone Standardgraph 2521, wenn Du nur mit Feinminenstiften beschriftet, oder alternativ die Standardgraph Duo-Script Schablone 2523 für die Verwendung von Feinminenstiften und Pigmentlinern mit verschiedenen Linienbreiten.
Wer eine größere Konstruktion beschriften möchte, dem empfehlen wir einen 4er Satz Schriftschablonen 0,25 / 0,35 / 0,50 und 0,70 - der ist preisgünstiger als die 4 Einzelschablonen
